Schmetterlingsmagneten



Artikel von:
GartenJohn
veröffentlicht am 31.08.2003 12:04 Uhr

0 Leser
0 Kommentare
0 Bewertungen
Wenn sich Schmetterlinge am eigenen Grün zeigen, dann ist die Freude besonders groß. Nur wenige ahnen, dass die fliegenden Schönheiten vom Aussterben bedroht sind, weil blumenreiche Wiesen, Feldraine, Feuchtgebiete und Heckengebüsche rar geworden sind.

Im "kleinen" Umfeld lässt sich etwas für das Überleben der bunten Falter tun. Da es genügend "schmetterlingstaugliche" Pflanzen gibt, ist es kein Problem, entsprechende Nahrungsquellen zu pflanzen oder einfach wachsen zu lassen.
So entsteht ein Blütenmeer aus dem die filigranen Schönheiten mit ihren langen Schmetterlingsrüsseln überlebensnotwendigen Nektar aufsaugen können. Da weiße Blüten kaum erkannt werden, fliegen sie bevorzugt auf Gelb-, Rot- und Blaublütiges. Natürlich werden auch Kaiser- oder Bartnelken, Löwenmaul, Schmuckkörbchen, Verbenen sowie die farbigen Stiefmütterchen, Sommerastern, Zinnien, Strohblumen oder ungefüllt blühende Tagetes gemocht. Wenn Blaukissen, gelbes Steinkraut, Phlox, Goldgarben, Seifenkraut oder Glockenblumen übers Jahr verteilt für Nektar sorgen, dann freut sich auch der Mensch über das flatterhafte Treiben der Natur.

Stauden wie Fetthenne, Kugeldisteln, Herbstastern oder die Goldrute - Solidago lautet der botanische Name - sind quasi Schmetterlingsmagneten der besonderen Art. Die spartanisch lebende Goldrute zeigen im Spätsommer ihre leuchtend gelben Blütenrispen. Wer sich Geißblätter und Sommerflieder gepflanzt hat, erlebt das wahre Naturwunder. Am Nektar des süß duftenden Geißblatts berauschen sich nach Anbruch der Dunkelheit die gleitenden Nachtschwärmer. Manche Gewächse haben geradezu eine magische Wirkung auf Schmetterlinge. Dazu gehört unbestritten die Buddleia, die etwa 2 bis 3 m hoch wird und bis zu 50 cm lange Rispen mit unzähligen kleinen, dicht an dicht stehenden Blüten besitzt. Diese Blüten lassen sich in Form und Farbe tatsächlich mit denen des Flieders vergleichen. Den Blütenduft allerdings empfinden viele als weniger angenehm. Zuerst blühen die Rispen an den Haupttrieben, dann an den Seitentrieben, so dass die Blühtezeit oft sechs Wochen oder länger andauert.

Kein Wunder, wenn der Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch tagsüber bevorzugter Landeplatz für den Kleinen Fuchs, das Tagpfauenauge, den Zitronenfalter und den Kohlweißling ist. Wenn man Glück hat, lässt sich auch einmal der schöne Schwalbenschwanz auf den dicken Rispen des Sommerflieders nieder. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit und Blühwilligkeit gehört Buddleja mit Recht zu den beliebtesten sommerblühenden Sträuchern.

Damit uns die engelgleichen Blütengäste des Sommers erhalten bleiben, sollte auch das eine oder andere "Unkraut" geduldet werden - sonst flattern die bunten Insekten nur noch einen Sommer lang.

John Langley
http://www.dasgruent.de
 

Diskussion

ANMELDEN


Passwort vergessen?
Hast du noch keinen Login? Hier kannst du dich kostenlos anmelden. Lege jetzt deine Seite an und zeige und wie du lebst!

» REGISTRIEREN

    Rezepte

    • CBD Brownie
      Herrlicher CBD Brownie: Ein Rezept, das die Konkurrenz übertrifft Einführung Willkommen in der Welt der kul...
      Ein Rezept von Cannabuben
    • Sommerliches Ofengemüse
      Rezept für Sommerliches Ofengemüse 1. Heize den Ofen auf 200 Grad Ober-und Unterhitze vor. 2. Schäle die Mö...
      Ein Rezept von Mmk

    Tipps


    Mitglieder

    Beiträge

    Termine