Dieses pflanzliche Öl wird aus dem Fruchtfleisch und dem Kern von Oliven gepresst. In Europa sind Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich die Hauptproduktionsländer für Olivenöl.
Olivenöl kann in Farbe, Duft und Geschmack stark variieren. Es kann eine goldgelbe bis grüne Farbe haben, Duft und Geschmack bewegen sich zwischen fast neutral bis hin zu sehr starkem Aroma, das „tomatige“, „grasige“ oder fast scharfe „pfeffrige“ Nuancen haben kann.
Die Art der Herstellung des Öles ist bei der Olivenölgewinnung wichtig und bestimmt deren Qualität: das beste und demnach teuerste ist das Öl aus der ersten Kaltpressung, ein reines Naturprodukt. Es ist bei uns als natives Olivenöl Extra gekennzeichnet ( italienisch: Extra vergine) und hat einen Säuregehalt von höchstens 2 %.
Außerdem sind im deutschen Einzelhandel folgende Qualitäten erhältlich: „Natives Olivenöl“; dieses wird wie das eben genannte gewonnen, allerdings nicht in erster Pressung.
Und dann gibt es hier noch das schlicht als „Olivenöl“ gekennzeichnete Öl; dieses wird gemischt aus einem Großteil an raffinierten Olivenölen mit sehr wenig nativem Öl (nicht mehr als 2 %).
Olivenöl ist wesentlicher Bestandteil der Mittelmeerküche; hier wird es quasi als Allzweckfett verwendet. Denn da es ein Pflanzenöl ist, das man sehr hoch erhitzen kann (natives Olivenöl bis 190 Grad C, raffiniertes bis zu 220 Grad C), kann es auch zum Braten und Frittieren verwendet werden. Außerdem wird es selbstverständlich in der kalten Küche verwendet als Bestandteil von Salatdressings und Saucen.
Kalt gepresstes Olivenöl gilt seit der Antike als Heilmittel und wurde da sowohl äußerlich als auch innerlich angewandt. Es soll entzündungshemmende Wirkung besitzen und bei regelmäßigem Verzehr dazu beitragen können, das Risiko der Entstehung von Gefäßkrankheiten zu vermindern.
100 g Olivenöl haben eine Brennwert von 812 kcal, entsprechend 3400 kJ.